Selbstdiszipin - immer wieder ein leidiges Thema

Ralf Betmann (ich bin neu hier und überlege immer noch, ob das ein Künstlername ist :- ) predigt die Bescheidenheit und hat vollkommen recht. Ich spiele öfter diese Art von Wetten. Mitte März spielte ich Sporting Lissabon gegen Nacional. Zur Halbzeit stand es 0 : 0 und ich dachte, in der sowieso schon underlastigen portugiesischen Liga kann da nichts mehr passieren und ließ es laufen. Von der 55. bis 60. Minute fielen dann 3 Tore für Lissabon und das Spiel ging letztendlich 4 : 1 aus mit dem letzten Tor für Lissabon, wenn ich es noch recht weiß, in der 80. Minute. Deshalb: lieber etwas früher raus, als ein Totalverlust zu riskieren.

Ach ja, solche Geschichten könnte ich ebenfalls beisteuern.
Es ist leider immer wieder mal der Fall , dass bei mir die Vernunft versagt!!
Wie kriegt man das in den Griff?
Allen einen schönen Sonntag
Easyflip

Oh ja, wer hat dieses Problem nicht Es ist zwar schon wesentlich besser bei mir als noch vor einigen Jahren, aber ganz im Griff hab ich es auch noch nicht. Die letzte "dumme" Wette die ich gespielt habe war Österreich - Niederlande. 3:4 nach 3:0. Unglaublich. Aber ich wusste genau, als ich meine Wette platzierte, das Österreich wahrscheinlich noch ordentlich unter Druck gerät und habe es trotzdem gewettet.

Naja, aber ich löse das Problem meist so, das ich mir vorher überlege wieviel ich eigentlich verlieren kann und wie sicher die Wette in Relation zu meinem möglichen Verlust ist. Meistens reicht das dann bei mir schon um die Finger von einer "gefährlichen" Wette zu lassen. Oft steige ich auch aus sobald ich ein schlechtes Gefühl kriege. Meist bestätigt sich das dann nämlich.

Hallo an alle,
Das ist ein richtig geiles Thema und ich glaube, dass man sich hier die Köpfe blutig schlagen kann, denn ich habe schon bemerkt, dass sich hier im Forum die verschiedensten Charaktere tummeln.
Ich fang dann mal an.
Um Disziplin üben zu können, muß ich erst einmal wissen, wie ich konkret vorgehen will.
Dazu brauche ich ein Strategiekonzept, von dem ich nicht abweiche und welches ich konsequent verfolge.
Wenn eine Strategie allerdings so beschaffen ist, dass sie Entscheidungen aus dem Bauch heraus zuläßt, kann man diese nicht diszipliniert verfolgen, und eine Strategie, die man undiszipliniert durchführt, ist keine Strategie, sondern ein Wischiwaschi und taugt nichts.
Ich habe klare Kriterien:
Ich lege fest, welche Spiele ich nicht mache. Alle anderen mache ich.
Für den Fall einer notwendigen Schadensbegrenzung lege ich fest, wann ich begrenze und wann nicht.
Diese Vorgaben halte ich dann, wenn möglich, ein.
Habe ich dann trotz Disziplin Verluste, muß ich meine Strategie überdenken.
Ich habe mir mal die Kriterien meiner Stategie aufgeschrieben, neben den PC gelegt und bin konsequent danach vorgegangen. Dann habe ich den Zettel weggelassen. Eine Zeit lang ging es gut, dann kamen die ersten Verluste wegen mangelnder Disziplin. Jetzt liegt der Zettel wieder da und alles läuft paletti.

Cosmo

Moin,
das mit dem Zettel mach ich dauernd, klappt aber so gut wie nie.
Nein ganz im Ernst, ich habe Tage in denen ich sehr diszipliniert vorgehe und auch einen kleinen, aber sicheren(frühzeitig glattstellen) Gewinn mit nach Hause bringe, aber dann und wann gibts Tage , bei denen ich totalen Schrott wette und viel Geld verliere.
Dann beschließe ich aufzuhören, tue es aber doch nicht.
Vielleicht bin ich wettsüchtig.....
Easyflip

vielleicht Solltest vielleicht mal so einen Online-Test im Internet mitmachen. Nicht aufhören zu können ist da ein großes Thema!

Lieber nicht
glaube, ich habs noch im Griff, aber danke
Easyflip

Dein Wort in meinem Ohr

Ich glaube, den für mich richtigen Weg gefunden zu haben.
Für mich waren, bis ich das Buch von Ralf gelesen, Sportwetten unbekannt. Ich suchte eine Möglichkeit, Geld hinzuverdienen zu können. Mir ging es nicht um`s spielen, sondern nur um`s Geld verdienen. Ich habe die Last Moment Methode sowie auch die mehr oder weniger von Ralf ausprobiert und habe folgendes festgestellt:
Die Last Moment läßt mir, konsequent durchgeführt, keine Möglichkeit der Entscheidung aus dem Bauch heraus. Der Gewinn ist gering, aber dafür auch sicher.
Alle anderen Arten sind risikoreicher und kommen daher für mich nicht in Betracht. Ich will verdienen und nicht spekulieren.
Wenn ich täglich auf diese Weise 1% gewinne, dann sind das 360% im Jahr im Gegensatz zu 4,5% bei der Bank. Dieser hohe Gewinn ist für mich Motivation genug, nichts anderes zu versuchen.
Dieses gibt mir ein Gefühl der Zufriedenheit und unter diesen Umständen möchte ich die von Ralf beschworene Bescheidenheit noch nicht mal als Bescheidenheit bezeichnen, denn 360% im Jahr sind für mich nicht bescheiden.
Ich habe noch nie soviel geschrieben wie hier, aber es ist mir ein echtes Anliegen.

Mein Tipp: Höre damit auf, dich mit risikoreichen Wetten als Profi zu fühlen und dich auch noch als solcher zu bezeichnen. Profi ist derjenige, der Risiken weitestgehend vermeidet. Würdest du dein Geld jemandem anvertrauen, der sich als Profi bezeichnet und dann auf Risiko setzt?

Denke unternehmerisch, werde ein echter Profi und sei stolz darauf, ohne Riisiko wieder einmal Geld gemacht zu haben.
Wenn dir das gelingt, hat sich das Thema Selbstdiziplin von selbst erledigt.

Grüße an alle
Monika

frag mich nur, wo die möglichkeiten findest ( so wie im buch beschrieben ) das zu realisieren.

ich finde schon lang keine begegnung mehr wo die quote ( wie im buch beschrieben) noch paßt.


helm

Bitte beim Thema bleiben.
Thema lautet "Selbstdisziplin"
Dass die Quoten schwer zu finden sind, wurde schon zig mal behandelt und auch beantwortet.

Ralf